
Oft lese ich in diversen Gruppen die Frage was die einzelnen Hundehalter denn so für ihren Liebling ausgeben. Natürlich gibt es hier nach oben hin keine Grenzen, aber wir dachten wir schlüsseln mal ein wenig auf.
Die Anschaffung
Es fängt natürlich schon an, bevor der Hund eingezogen ist. Je nachdem woher der Hund stammt, der bei euch einziehen will könnt ihr bei einem Rassehund mit 1000€ – 2000€ rechnen. Bei einem Hund aus dem Tierschutz beträgt die Schutzgebühr meist zwischen 150€ und 300€. Bei Züchtern müsst ihr oft eine Anzahlung leisten. Das
Achtet hier aber unbedingt auf die Herkunft. Ihr findet auch Möpse, die 500€ kosten. Allerdings stammen diese meist aus unseriösen Züchtern. Wir haben HIER eine Checkliste für den sicheren Welpenkauf geschrieben.
Die Hundesteuer und Versicherung
Bedenkt, dass zu der Anschaffung auch noch Steuer und Versicherungen dazu kommen. Neben der Hundehaftpflicht ist auch eine Kranken- und/oder OP-Versicherung sinnvoll. Viele Vermieter setzen eine Haftpflichtversicherung, die auch Mietschäden abdeckt, voraus.
Die Kosten der Hundesteuer erfahrt ihr auf der Internetseite eurer zuständigen Kommune. Bei uns steigt sie nach Anzahl der Hunden. Wir zahlen aktuell knapp 150€ pro Hund. Die Hundesteuer muss innerhalb von zwei Wochen nach Anschaffung erfolgen. Falls ihr euch einen Listenhund anschaffen möchtet, müsst ihr mit höheren Kosten rechnen.
Die Erstausstattung

Die Erstaustattung ist neben der Anschaffung das teuerste, da ihr vermutlich viel auf einmal kaufen werdet. Ich empfehle euch allerdings zunächst nicht zu teuer zu kaufen. Viele frischgebackene Hundeeltern machen den Fehler und möchten dem Welpen natürlich das Beste vom Besten bieten. Allerdings lohnt es sich in dem Alter meistens noch nicht. Aus maßangefertigten Geschirren wachsen sie unheimlich schnell raus. Das schöne neue Bettchen wird schnell mal besudelt oder angeknabbert. Der einzige Punkt an dem ihr nicht sparen solltet ist das Futter und die Leckerchen. Besonders bei Welpen ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig, da sie sich ja in der Wachstumsphase befinden. Ihr werdet auch nach und nach merken was euer Hund gerne kaut und welche Leckerchen beim Training besonders gut sind.
Hundefutter
Wenn man durch die Tierhandlung stöbert, wird man quasi von dem Angebot des Hundefutters erschlagen. Von günstig bis teuer ist alles dabei. Aber nicht immer ist das teure gut und nicht immer das günstige schlecht.
Zunächst solltet ihr eine Weile das Futter füttern, dass der Hund beim Züchter oder Vorbesitzer bekommen hat. Falls ihr umstellen wollt, solltet ihr langsam umstellen.
Die Kosten für das Futter variieren je nach Fütterungsmodell (Barf, Trockenfutter, Nassfutter) und nach der Bezugsquelle. Hier lohnt es sich auf jeden Fall zu vergleichen. Wir kaufen unser Futter gerne online, da es hier meistens gute Angebote gibt. Falls ihr barft, könnt ihr auch mal schauen ob es bei euch in der Nähe Barfshops oder Hundemetzgereien gibt.
Ihr solltet auf jeden Fall nach dem Bedarf eures Hundes füttern und nicht einfach zu dem günstigsten Futter greifen. Sonst zahlt ihr euer gespartes Geld schnell an den Tierarzt.
Tierarztkosten

Die Kosten beim Tierarzt sind nicht zu unterschätzen. Ihr solltet euren Hund, wenn er bei euch einzieht generell einmal durchchecken lassen. Die Preise können hier arg schwanken. Es gibt die Gebührenordnung der Tierärzte (kurz GOT), die die Preise bei Tierärzten regelt. Der Tierarzt selber kann entscheiden welchen Satz er berechnet. Hier ist der einfache bis vierfache Satz möglich.
Generell solltet ihr bedenken, dass immer etwas passieren kann. Hunde können sich, wie wir Menschen auch, beim toben, laufen, spazieren, springen und und und verletzen und das kann gut ins Geld gehen. Ihr solltet immer gewisse Rücklagen haben, die ihr im Fall der Fälle nutzen könnt.