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Urlaub ohne Hund?!

Was durfte ich mir alles anhören bevor mein erster Hund eingezogen ist.

„Du kannst nie wieder in den Urlaub fliegen.“
„Du musst den Hund immer mitnehmen.“
„Es ist viel zu gefährlich mit dem Hund ins Ausland zu fahren.“

Das ist nur ein kleiner Auszug von etlichen Sätzen, die mir gesagt wurden. Natürlich haben sie mich verunsichert und ich habe mir gedacht, was passiert, wenn ich den Hund wirklich nicht mitnehmen oder abgeben kann.

Zu aller erst möchte ich sagen, dass das natürlich vorher gut überlegt sein muss. Schon beim Einzug sollte einem bewusst sein, dass man nicht mehr so flexibel ist wie ohne Hund. Es muss mehr und länger geplant sein. Das stört uns allerdings weniger.
Wir haben zumindest viele Möglichkeiten gefunden, wie wir Hund und Urlaub gut unter einen Hut bringen können.

Am Sonntag geht es für Herrchen und Frauchen nach Kuba. Natürlich ohne die Möpse. Dabei werden wir oft angeschaut, als wenn wir die Möpse an der nächsten Raststätte anbinden würden und hören Sätze wie: „Wie könnt ihr nur? Das wäre für uns ja absolut undenkbar!!“
Und zack, ist die Verunsicherung da! Schlussendlich ein paar Worte um euch zu beruhigen: Ihr kennt euren Hund am besten! Wenn ihr das Gefühl habt, er schafft es, dann steht dem doch nichts im Weg.
Aber welche Grunde sprechen eigentlich für einen Urlaub ohne Hund?

Quality-Time!
Egal ob man mit seinem Partner, einer Freundin oder Familie wegfährt. Man genießt die gemeinsame Zeit ohne Hund nochmal ganz anders. Man kann in Museen gehen, die Massagen genießen, im Pool plantschen ohne zu schauen wo Hunde erlaubt sind und wo nicht. Keine Sorgen ob die Innenstadt zu voll ist oder ob der Hund grade die Ferienwohnung zerlegt.
Die Auszeit tut uns wirklich gut, auch wenn es sich böse anhört. Ich liebe Balou und Lotta, aber manchmal ist es auch ganz schön sich morgens erstmal zu schminken, bevor man raus geht und sich weniger Gedanken machen zu müssen. Dennoch würde ich mein Hundeleben niemals tauschen wollen!

Weniger Stress für den Hund!
Urlaub und neue Umgebungen bedeuten für jeden Hund erstmal Stress. Eine Flugreise mit Hund würde bei uns sowieso nicht in Frage kommen.
Aber auch Auto- oder Zugfahrten sich Stress. Balou und Lotta genießen die Oma-Opa-Zeit in vollen Zügen. Sie dürfen schlafen wann sie wollen, bekommen auch mal mehr als ein Leckerchen und werden geknuddelt und geliebt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie daran mehr Freude haben, als mit uns durch die Städte zu bummeln.

Übung für den Ernstfall!
Es kann immer sein, dass Frauchen mal ins Krankenhaus muss. Da ist natürlich absolutes Hundeverbot. Balou und Lotta müssten also ebenfalls woanders unterkommen. So wissen sie schon mal wie es ist einige Tage ohne Frauchen zu sein. Mir gibt es ein besseres Gefühl, weil ich weiß, dass es ihnen gut geht.

Wiedersehensfreude!
Immer, wenn ich länger weg war und wir wieder aufeinander treffen ist die Freude rieseeeeen groß. Auf beiden Seite natürlich. Ich werfe mit Leckerchen und Liebe um mich und Balou und Lotta sind einfach heilfroh Mutti wieder zusehen. Es wird getobt, gelacht, die Zeit genossen. Diese kleinen Momente sind so unendlich viel wert.

Aber wohin mit Bello?

Wir haben das große Glück eine sehr hundefreundliche Familie zu haben. Sowohl meine Eltern, als auch meine Schwester, nehmen die Möpse gerne zu sich.
Aber das muss natürlich im Vorfeld geplant sein. Das stellt für uns aber kein Problem dar, da wir unsere Urlaube eh im Voraus planen.
Sollte es in der Familie oder im Freundeskreis keinen Hundesitter geben, keine Panik. Zum Glück gibt es noch ein paar Alternativen.
Falls ihr eine Hundeschule besucht, sprecht auf jeden Fall mit eurem Trainer! Viele Trainer nehmen ihre Schützlinge gerne vorübergehend zu sich und der Vorteil ist, dass euer Hund die Person bereits kennt.

Hundepension oder Hundesitter?

Im Internet findet man reichlich Angebote wo Bello während dem Urlaub unterkommen kann. Aber auch hier sollte man bereits einige Wochen vorher recherchieren und vergleichen.
Dabei gilt immer: Achtet auf euer Bauchgefühl! Kommt euch ein Hundesitter oder eine Einrichtung unseriös vor, dann schaut weiter!

Checkliste

  • Sind die Betreuer sympatisch? Wie reagiert dein Hund auf die Menschen?
  • Wie gehen die Menschen mit Hunden um?
  • Hat das Personal einen Sachkundenachweis gemäß §11?
  • Ist die Einrichtung sauber und hundesicher ausgestattet?
  • Hat der Betreuer bzw. die Einrichtung ein Gewerbeschein?
    -> Stichwort : Versicherung!
  • Wie oft wird Gassi gegangen?
  • Haben die Hunde genügend Platz?
  • Wie viele Hunde sind maximal vor Ort und wie viele Betreuer gibt es?
  • Gibt es genug Wassernäpfe, die immer zugänglich sind?
  • Haben die Hunde Erholungsphasen?
  • Wie werden die Hunde beschäftigt?
  • Wo sind die Hunde nachts? In einem Zwinger oder im Haus?
  • Welcher Tierarzt wird im Fall der Fälle aufgesucht?
  • Welche Leistungen sind im Preis mit inbegriffen?
  • Liegt Spielzeug oder Futter rum?
    -> Stichwort : Streitfaktor!

Beobachtet euren Hund unbedingt während dem Besuch in der Pension. Eure Hunde haben ein tolles Bauchgefühl dafür wo sie sich wohl fühlen und wo sie eher skeptisch sind. Für mich wäre das einer der ausschlaggebenden Punkte.
Ansonsten bin ich immer ein Fan von Bewertungen im Internet. Aber dabei sollte man nicht nur auf die vergebenen Sterne achten, sondern auch ganz genau lesen was kritisiert und was gelobt wird.

Meistens kann man auch einen oder mehrere Probetag mit Einrichtungen ausmachen. Hier könnt ihr dann sehen wie sich euer Hund macht und ob er damit glücklich ist.

So steht einem Urlaub ohne Hund nichts mehr im Weg. Damit wir unser schlechtes Gewissen etwas besänftigen können, gibt es neben unseren normalen Urlauben immer mal Kurztrips mit Hunden.
Dafür fahren wir gerne in die Eifel oder am liebsten ins Sauerland.
Über die Eifel haben wir hier schon mal einen Beitrag verfasst und das der Sauerlandbeitrag folgt in Kürze!

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3 Kommentare zu „Urlaub ohne Hund?!

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